Über Maria Montessori
Maria Montessori (*1870 ; †1952) war eine italienische Ärztin, Reformpädagogin und Philosophin.
Als eine der ersten Frauen, die in Italien Medizin studieren durften, widmete sie sich später der Kinderheilkunde und arbeitete bereits am Ende des Studiums in einer psychiatrischen Klinik als Assistentin. Sie nahm sich besonders dem Schicksal von Kindern mit geistigen Beeinträchtigungen an. Daraus entwickelten sich auch alle ihrer weiteren pädagogischen Ansätze. Nach dem zusätzlichen Studium von Anthropologie, Psychologie und Erziehungsphilosophie nutzte sie ihre bisherigen Erkenntnisse für sozial benachteiligte Kinder eines Kinderhauses in Rom. (vgl. Quelle 1)
Ihre Arbeit dort zeigte, dass mit ihren Methoden auch durch Behinderungen eingeschränkte Kinder die gleichen Ergebnisse erzielen konnten, wie Kinder ohne Beeinträchtigungen. Dies war der Auftakt zu der Weiterentwicklung ihrer Methoden und Gründung weiterer Kinderhäuser mit ihrer Philosophie. Die Nazis zerstörten die Möglichkeiten zur Ausübung ihrer Philosophie in Europa, sodass sie erst nach Amsterdam und später nach Indien zog, um ihre Arbeit fortsetzen zu können. 1949 kehrte Maria Montessori zurück nach Amsterdam und führte noch einige Vortragsreisen durch vor ihrem überraschendem Tod in den Niederlanden. (vgl. Quelle 2)
Quellen:
Quelle 1: https://de.wikipedia.org/wiki/Montessorip%C3%A4dagogik#Kosmische_Erziehung, 10.03.2021
Quelle 2: https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/geschichte-der-kinderbetreuung/manfred-berger-frauen-in-der-geschichte-des-kindergartens/378, 09.04.2021