Unser besonderes pädagogisches Interesse

Das besondere pädagogische Interesse unserer Montessori-Schule gilt der Inklusion. Maria Montessoris Pädagogik enthält viele Aspekte, die inklusiven Unterricht ausmachen (vgl. Quelle 7):

  • Der Unterricht wird auf die Vielfalt der Schüler*innen hin geplant.
  • Der Unterricht stärkt die Teilhabe aller Schüler*innen.
  • Der Unterricht entwickelt ein positives Verständnis von Unterschieden.
  • Schüler*innen sind Subjekte ihres eigenen Lernens.
  • Schüler*innen lernen miteinander.
  • Bewertung der Schüler*innen erfolgt in leistungsförderlicher Form.
  • Pädagog*innen planen, unterrichten und reflektieren im Team.

Ihre Pädagogik setzt auch in der zur Inklusion vorhandenen Literatur beschriebene Methoden ein (vgl. Quelle 8):

  • Lernen durch Handeln
  • Lernen mit allen Sinnen
  • Kommunikatives lernen, peer-to-peer-Lernen
  • Lernen mit Partizipationsmöglichkeiten (d. h. Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Inhalt, Anspruch, Medium, Präsentationsweise, Sozialform, Zeitdauer)
  • Häufigere Wechsel der Sozialformen (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Plenum, Mischformen)
  • Medienvielfalt
  • Kooperative und individualisierte Übungsformen
  • Selbst- und Lehrer-Bewertungen

Diese Punkte finden sich in den Eckpfeilern Maria Montessoris Pädagogik wieder:

  1. Freie Wahl der Arbeit ermöglicht individualisiertes Lernen und differenziertes Lernen.
  2. Die vorbereitete Umgebung ermöglicht gemeinsames Lernen in altersgemischten Gruppen mit unterschiedlichen Wissensständen.
  3. „Hilf mir, es selbst zu tun“ betont das Lernen von sich selbst aus.
  4. Die Übungen des praktischen Lebens entsprechen Lernen durch Handeln.
  5. Der absorbierende Geist meint kommunikatives Lernen und Lernen miteinander (durch Vorbild).
  6. Die Montessori Materialien ermöglichen Lernen mit allen Sinnen.
  7. Die kosmische Erziehung zielt u.a. ab auf ein positives Verständnis von Unterschieden.

Die konkrete Ausgestaltung des Lehrkonzepts in unserer Schule, auch in Bezug auf unser besonderes pädagogisches Interesse, ist detailliert in unserem Konzept nachzulesen. Nehmen Sie bei Interesse an weiterführenden Infos gern Kontakt zu uns auf!

„Eine kindgerechte Schule muss dem Lehrer ein Maximum an Freiheit geben und dem Kind ein Optimum an Lernmöglichkeiten. Nur wenn der Lehrer die Freiheit hat, auf das einzelne Kind und seine Bedürfnisse einzugehen, werden die Lernprozesse beim einzelnen Kind sich so entfalten können, wie dies im Interesse des Kindes sinnvoll und unabdingbar ist. (…) Im Rahmen der (…) Montessori-Pädagogik liegen die Lernprozesse primär beim Kind und die Aufgabe des Lehrers besteht eher darin, das Kind zu unterstützen. Diese Unterstützung liegt (…) primär im Sozialbereich (…). Lernprozesse im so genannten kognitiven Bereich – dem Aneignen von Wissensstoffen - müssen maßgeblich über das soziale Lernen geprägt werden, d. h. über das selbstständige Arbeiten und die Fähigkeit, mit anderen Kindern gemeinsam etwas zu erarbeiten.“ (vgl. Quelle 6)


Quellenverzeichnis:

Quelle 1: https://de.wikipedia.org/wiki/Montessorip%C3%A4dagogik#Kosmische_Erziehung, 10.03.2021

Quelle 2: https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/geschichte-der-kinderbetreuung/manfred-berger-frauen-in-der-geschichte-des-kindergartens/378, 09.04.2021

Quelle 3: https://www.schule-und-familie.de/familie/tipps-fuer-schule-und-erziehung/die-7-wichtigsten-grundsaetze-der-montessori-paedagogik.html#5041, 10.03.2021

Quelle 4: https://www.montessori-muenster.org/montessori-p%C3%A4dagogik/die-p%C3%A4dagogik/, 10.03.2021

Quelle 5: Montessori, M. (2008): Kinder sind anders, S. 46 f.

Quelle 6: Hellbrügge, Theodor (2016): Unser Montessori-Modell: Erfahrungen mit einem neuen Kindergarten und einer neuen Schule, S. xx

Quelle 7: Preuss-Lausitz, U.(2012): Inklusion – Zum Stand und zu den Perspektiven inklusiver sonderpädagogischer Förderung in Thüringen, S. 60.

Quelle 8: Boban, I.& Hinz, A. (2003): Index für Inklusion, S. 81 ff.